Vogelporträt: Alpenbraunelle

Die Alpenbraunelle (Prunella collaris) ist eine gesellige und vielfältige Vogelart, die während der Brutzeit gerne in Fortpflanzungsgruppen unterwegs ist. Diese Vogelart brütet im Hochgebirge und ist im südlichen Mittel- und Südeuropa sowie Anatolien verbreitet. Ihr Lebensraum sind sonnige Felshänge oberhalb der Baumgrenze. Die Alpenbraunelle hat eine Körperlänge von etwa 18 Zentimetern und eine kräftige Gefiederfärbung, insbesondere an der Kehle, die stark schwarz gefleckt ist. Während der Brutzeit hält sich die Alpenbraunelle oberhalb der Baumgrenze auf, kann aber auch in tieferen Lagen beobachtet werden. Sie ernährt sich von Insekten, Würmern, Spinnen, Schnecken und Pflanzensamen. Der Gesang der Alpenbraunelle besteht aus zwitschernden und trillernden Tönen, die an den Gesang der Feldlerche erinnern.

Schlüsselerkenntnisse:

• Die Alpenbraunelle ist eine Vogelart, die im Hochgebirge brütet.
• Der Lebensraum der Alpenbraunelle sind sonnige Felshänge oberhalb der Baumgrenze.
• Sie ernährt sich von Insekten, Würmern, Spinnen, Schnecken und Pflanzensamen.
• Während der Brutzeit kann die Alpenbraunelle auch in tieferen Lagen beobachtet werden.
• Ihr Gesang ähnelt dem der Feldlerche.

Verbreitung und Lebensraum der Alpenbraunelle

Die Alpenbraunelle ist ein faszinierender Vogel, der in den Hochgebirgen des südlichen Mittel- und Südeuropas sowie Anatoliens beheimatet ist. In Mitteleuropa kann man sie in den Alpen, den Karpaten und den Sudeten finden.

Die Alpenbraunelle bevorzugt einen Lebensraum oberhalb der Baumgrenze auf sonnigen Felshängen. Sie ist ein typischer Hochgebirgsvogel, der sich zur Brutzeit in höheren Lagen aufhält, aber auch in tiefere Lagen ausweichen kann. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es der Alpenbraunelle, sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen und ihre Verbreitung zu erweitern.

Die Höhenverbreitung in ihrem Verbreitungsgebiet liegt zwischen 1500 und 3000 Metern über dem Meeresspiegel. Diese vogelart bevorzugt felsiges Gelände und hält sich meist auf dem Boden auf, wo sie nach Nahrung sucht. Bei Gefahr versteckt sich die Alpenbraunelle in Felsspalten, unter überhängenden Steinen oder im Dickicht von Latschenkiefern.

Die einzigartige Verbreitung und der spezialisierte Lebensraum der Alpenbraunelle machen sie zu einem faszinierenden Teil der alpinen Vogelwelt. Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihr, in den extremen Bedingungen der Hochgebirge zu überleben und erfolgreich zu brüten.

Im nächsten Abschnitt werden wir uns das Brutverhalten und die Fortpflanzung der Alpenbraunelle genauer ansehen.

Brutverhalten und Fortpflanzung der Alpenbraunelle

Die Alpenbraunelle ist ein faszinierender Vogel, der auf felsigen, schwach bewachsenen Hängen im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze brütet. Ihr Brutverhalten und ihre Fortpflanzung sind wichtige Aspekte ihres Lebenszyklus.

Das Nest der Alpenbraunelle ist ein zierlicher Napf, der mit Moos, Flechten und gelegentlich auch mit Federn und Haaren ausgekleidet ist. Es befindet sich meist in Bodensenken oder Felsenspalten und wird oft durch einen Busch oder Baum geschützt. Das Nest ist gut getarnt und bietet einen sicheren Unterschlupf für die Eier und später die Nestlinge.

Die Brutperiode der Alpenbraunelle beginnt Ende Mai und dauert bis Juli. In dieser Zeit sind zwei Jahresbruten möglich. Das Gelege besteht in der Regel aus 4-6 einfarbig hellblauen Eiern, die von den Elternvögeln abwechselnd bebrütet werden. Die Brutdauer beträgt etwa 12-14 Tage.

Nach dem Schlüpfen der Nestlinge kümmern sich beide Elternvögel um die Versorgung und Pflege. Sie füttern die Nestlinge mit Insekten und anderen kleinen Beutetieren und entfernen regelmäßig die Kotbälle aus dem Nest, um es sauber zu halten. Die Nestlinge entwickeln sich schnell und verlassen das Nest nach etwa 16 Tagen. Sie sind dann flugfähig und werden weiter von den Elternvögeln betreut, bis sie selbstständig sind.

Das Brutverhalten und die Fortpflanzung der Alpenbraunelle sind beeindruckende Beispiele für die Anpassungsfähigkeit dieser Vogelart an ihr alpines Lebensumfeld.

Weitere Informationen zur Brutverhalten und Fortpflanzung der Alpenbraunelle:

Fazit

Die Alpenbraunelle ist eine faszinierende Vogelart, die im Hochgebirge heimisch ist. Sie brütet auf felsigen, schwach bewachsenen Hängen oberhalb der Baumgrenze und ernährt sich von Insekten, Würmern, Schnecken und Pflanzensamen. Ihr Gesang ist ein charakteristisches Merkmal und erinnert an den der Feldlerche. Die Alpenbraunelle ist ein Zugvogel, der im Winter auch in Skihütten und Bergdörfern zu beobachten ist. Ihr einzigartiger Lebensraum und ihr faszinierendes Brutverhalten machen sie zu einem bedeutsamen Teil der alpinen Vogelwelt.